M. Gastrocnemius
Der Zwillingsmuskel kann verschiedene Symptome am Bewegungsapparat auslösen. Dazu gehören Knieschmerzen, sowie Beschwerden an der Hüfte, Wirbelsäule und auch im Nacken- Schulterbereich.
M. Gastrocnemius
Der Zwillingsmuskel, in der Fachsprache M. Gastrocnemius, kann am Bewegungsapparat sehr unterschiedliche Beschwerden hervorrufen. Er ist sehr oft von einer Kontraktur betroffen, die Schmerzen vor allem im Knie, der Hüfte und der Wirbelsäule hervorrufen kann.
Warum verursacht dieser Muskel häufig Schmerzen am Bewegungsapparat?
Die primäre Ursache, warum Schmerzen am Bewegungsapparat hervorgerufen werden sind Muskel-Kontrakturen, die aufgrund von Haltungs- und Bewegungsautomatismen entstehen. Neurophysiologische Funktionsabläufe rufen Schonprogramme hervor, wodurch es an verschieden Gelenken zu Bewegungseinschränkungen und Schmerzprojektion hervorgerufen werden. So stimmen Schmerzursache mit dem Ort des Schmerzgeschehens oft nicht überein.
Was sind die Gründe für eine Muskelkontraktur des Gastrocnemius
Kontrakturen entstehen durch häufige Annäherung von Ursprung und Ansatz des Muskels. Das geschieht immer dann, wenn sich der Fuß in einer Spitzfußstellung befindet. Eine Spitzfußstellung kann nachts im Bett während des Schlafs nicht verhindert werden, jedoch während des Tages. Hier sollte darauf geachtet werden, dass die Beine während des Sitzens nicht ausgestreckt, unter den Stuhl gezogen oder übereinandergeschlagen werden. Kontrakturen entstehen jedoch auch nach Operationen durch Schonung oder verändertes Bewegungsverhalten aber auch durch Nervenläsionen oder wenn Patienten aufgrund von Krankheit lange das Bett hüten müssen.
Aber nicht nur Kontrakturen sind Gründe durch Leistungssport oder harter körperlicher Arbeit.
M. Gastocnemius:
U: Condylus mediales und lateralis
A: Kranialer und medialer Anteil des Tuber calcanei
I: N. tibialis, S1 – S2
F: Art. genus: Flexion
Art. talocruralis Flexion
Art. subtalaris: Flexion
Art. sbtaaris u. Art. talocalcaneonavicularis: Supination (Inversion und Flexion)
Endokrinum (Der Dreifache Erwärmen)
– Meridian: „Die energetische Versorgung des M. Soleus“.
Die Maximalzeit dieses Meridians ist 21-23 Uhr. Die Funktion der Energiebahn liegt in der Drüsensekretionen, die auch mit unterschiedlichen Gefühlsregungen in Verbindung gebracht werden kann. Die drei „Hitzen“, die Einfluß auf unseren Stoffwechsel haben, halten die Körpertemperatur aufrecht, die Hitze von Kampf und Flucht sowie die Leidenschaft des Lebens. Die Nebennierenhormone arbeiten zusammen mit anderen endokrinen Drüsen und sind für die körperliche Regeneration von Verletzungen, Krankheit und Stress sowie für das Kämpfen oder Davonlaufen verantwortlich. Es sind insgesamt vier Muskeln diesem Meridian zugeordnet. Dazu gehören der M. Soleus, M. Gastrocnemius, M. Teres Mionor / M. Infraspinatus, M. gracillis sowie der Sartorius. Der Meridian hat in der TCM keine eindeutige Zuordnung einer Organfunktion. Es besteht eine Wechselwirkung von drei Gruppen von Organen im Brust-, im oberen und unteren Bauchraum
Muskel Metapher
Wovon werden Sie angezogen oder was versuchen Sie aus dem weg zu gehen?
Haben Sie Schwierigkeiten die Entscheidung zu treffen, wann Sie für Ihr Recht kämpfen oder Sie Ihr Recht aufgeben sollten?
Halten Sie sich für übertrieben angriffslustig beziehungsweise angsterfüllt in Stresssituationen?
Sehen Sie ihr Leben als eine einzige Kreise oder Stesssituation an?
Übungen und Therapie zur Entspannung des Gastocnemius
Weitere Behandlungstechniken
Wirbelsäulenreflexpunkte Gastrocmemius
Wirbelsäulenreflextechnik
Mit dieser Technik balanciert man das Muskelsystem auf der rechten und linken Seite, indem bestimmte Hautgebiete oberhalb und unterhalb mit drei bis vier Finger über bestimmte Wirbel bis zu den angrenzenden Dornfortsätze etwa drei fünf bis 10 Sekunden verschoben oder massiert werden. Sollte nur eine Körperseite ausgeglichen werden, so setzt man mit einer Massage der neurolymphatischen Zonen fort.
Wurzelversorgung des Gastocnemius: S1/S2
Neurolymphatische Zone
Das Lymphsystem ist ein Drainage-System unseres Organismus und befördert auch Proteine, Hormone und Fette zu allen Zellen. Das Lymphgefäße laufen parallel zu den Blutgefäßen und werden mit Hilfe ihrer Pulsation und der Skelettmuskulatur sowie der Lymphangiome in Richtung obere Hohlvene Transportiert, in der diese also in das Venensystem münden. Pro Tag werden etwa zwei Liter Lymphe transportiert. die Lymphknoten sind Filterstationen der Lymphgefäße. Im Lymphsystem ist außerdem wichtig für die körpereigene Abwehr, da in diesem System Antikörper produziert werden. Die neurolymphatische Zonen stellen sie Energiezufuhr da, die sich überwiegend auf Brust und Rücken befinden. Die körperempfindlichen Lymphzonen benötigen vor allem eine gute Behandlung. Dabei arbeitet man etwa 30 Sekunden lang an den empfindlichen Punkten. Ein Auflösen von Blockaden können sie als Verbesserung des Energieflusses innerhalb des Meridian- und Lymphsystems interpretieren. Dieser Effekt, der beruhigend und entspannend wirkt, kann Schmerzen, Verspannungen und Krämpfe lösen.
Vorn: 1 Daumenbreite rechts und links sowie 2 Daumenbreiten oberhalb des Nabels.
Hinten: Zwischen Th 11 und Th 12, 1 Daumenbreite rechts und links der WS (siehe Bild WS – Reflexpunkt)
Neurovaskuläre Kontaktpunkte
Wurden die Neurolymphatischen Zonen bearbeitet kann mit den Neurovaskulären Punkten fortgesetzt werden. die Anwendung dieser Technik aktivieren verschiedene Gehirnareale. Diese Punkte sind besonders bei geistigen und emotionalen Belastungen wirksam. Die Punkte werden etwa 20 – 30 Sekunden bis zu 10 Minuten mit den Fingerbeeren zu halten. Dabei kann ein leichtes pulsieren wahrgenommen werden. während des Haltens der Punkte sollte das pulsieren synchron werden. Dabei kann eine Frequenz von ca. 70 Schläge pro Minute gespürt werden.
Neurovaskulärer Kontaktpunkt: Hintere Fontanelle
Akupressur Haltepunkte
Stärken
Erstens:
DE 3 SCHMERZ-KLOPFPUNKT: auf dem Handrücken zwischen 4. und 5. Mittelhandknochen, in der Vertiefung unmittelbar vor dem Grundgelenk des Ringfingers.
GB 41: in der Vertiefung zwischen 4. und 5. Mittelfußknochen, ca. 2,5 Daumenbreiten vom Ende der Zwischenzehenfalte.
Zweitens:
DE 2: I. d. Knochenmulde kleinfingerseitig am Ringfinger, gleich n. d. Ringfingergrundgelenk
Bl 66: in der Knochenmulde seitlich am Fuß, nach dem Grundgelenk der kleinen Zehe.
Beruhigen
Erstens:
DE 10: eine Daumenbreite oberhalb des Ellbogens, auf der Rückseite des Armes.
Ma 36: am äußeren Schienbeinrand, drei Daumenbreiten unter dem Rand der Kniescheibe
Zweitens:
DE 2: in der Knochenmulde kleinfingerseitig am Ringfinger, unmittelbar nach (distal) dem Ringfingergrundgelenk
Bl 66: in der Knochenmulde seitlich am Fuß, nach (distal) dem Grundgelenk der kleinen Zehe
Homöopathie
Hitze Herz / Dünndarm (Kreislauf, Endokrinum)
Extima (außen)
Symptome bei Hitze zeigen sich über einen roten Kopf, einer roten Zungenspitze oder Bindehautentzündungen
Apis mellifica
Eigenschaften:
Wirkt Schmerz stillend, abschwellend: stillt Schmerz durch Stichverletzung, brennende stechende Schmerzen, ödematöse Schwellungen
Kühlt Bluthitze: lokale Rötungen und Schwellungen, berührungsempfindliche heiße Hautstellen
Klärt feuchte Hitze: akute Blasenentzündung durch Erkältung
Beruhigt den Geist: Neigung zu schreien, Hysterie
Verabreichung: Yin (D4.-.D6) und Yang (D30)
Belladonna (Tollkirsche)
Wind – Hitze -ausleitend: Sonnenbrand, Sonnenstich, roter heißer Kopf, –
Kühlt Bluthitze: hohes Fieber, rotes Gesicht, pulsierende Entzündungen, Erysipel, Konjunktivitis, starke Menstruation
Klärt feuchte Hitze: Mastitis, Endometritis, Bronchitis, Nephritis Arthritis heiß und rot
wirkt Schmerzstillend, entkrampfend: Bauchkoliken, Nierenkoliken, Gallenkolik, pulsierender Schmerz, Fieberkrämpfe, Nebenhöhlenschmerz, stechende Kopfschmerzen, Nervenschmerzen steckend und bohrend, stechend schmerzhafte Menstruation
Säfte produzierend: trockene Kehle, Mundtrockenheit neutral
Verabreichung: D12 YANG D 30
Sanguinaria canadensis (Blutwurzel)
Kühlt Bluthitze: starke Menstruation, klopfende pulsierende Kopfscherzen, Polypen der Nase und der Gebärmutter, Clusterkopfschmerz,
Kühlt Hitze der Taiyng und Shaoyang-Leitbahnen:Ischialgie brennend, brennende Armschmerzen, rheumatische Schmerzen in Schulter oder Nacken
Klärt Lunge-Hitze: Lungenkatharrh, Lungenentzündung, trockener Husten, Kehlkopfentzündung
Stärkt Yin: heißt Hand- und Fußflächen, Hitzewallungen v.a. nachts, klimakterische Palpitaionen – D6-D12, D30 im Bereich Bewegungsapparat
Intima – Symptome:
Endokarditis Myokarditis, hoher Blutdruck, Tachykardie
Colchium (Herbstzeitlose)
Leitet Kälte aus: Rheumatische Beschwerden, Muskel- und Gelenkbeschwerden, verschlimmert bei feucht- kalten Wetter
Stärkt das Qi der Mitte: Durchfall mit Schwäche, Ekel vor Essengeruch, schleimige Durchfälle
Klärt Hitze und feuchte Hitze in den drei Erwärmen: Nierenentzündungen, Darm Koliken, Brechdurchfall, Magen-Darm-Grippe, Magen-Darm-Entzündungen, Endokarditis
Verabreichung: YIN: D6 -D12
Viscum album
Eigenschaften:
Klärt Herz-Hitze: hoher Blutdruck, roter Kopf, Schwindel, Druckgefühl in der Brust
Klärt Bluthitze: starke Menstruation, Menorrhagie, Blutdrang im Kopf
Klärt Schleim-Hitze im Herzen: essentielle Hypertonie durch Arteriosklerose
Modalität: Besserung durch Schwitzen; Verschlechterung durch Wind, Kälte, Sturm
Verabreichung: Yin (D2-D6)
Leere Herz / Dünndarm (Kreislauf, Endokrinum)
Extima (außen)
Bei der Leere von Herz / Dünndarm kommt es zu einer Kreislaufschwäche, Blässe und / oder Kurzatmigkeit.
Veratrum album (weiße Nieswurz):
Wärmt Yang: innere Kälte, mangelnde Lebenswärme
Stärkt das Qi der Mitte: Durchfall, Entkräftung, Cholera, Brechdurchfall –
Stärkt Qi: Kalter Schweiß auf der Stirn, Blässe, Schwäche, Kreislaufschwäche, scherzhafte Menstruation, nach unten ziehend in Kombination mit Erbrechen –
Stützt Herz-Qi: Kreislaufschwäche, Asthma cardiale, Ohnmacht, Kollaps, Schwindel bei niedrigem Blutdruck mit Schweiß
Verabreichung:YIN bis neutral D6-D12
Intima – Symptome:
Niedriger Blutdruck
Crataegus (Weißdorn)
Stärkt: Herz-Qi: Müdigkeit, Blasse, Hypotonie, Herzschwäche, Herzinsuffizienz, Altersherz, Kreislaufschwäche, Kurzatmigkeit, Benommenheit
Stärkt Herz-YIN: Schlaflosigkeit, Herzklopfen, Herzrasen
Verabreichung: YIN bis Neutral (D6 – D12)
Veratrum album (weiße Nieswurz):
Wärmt Yang: innere Kälte, mangelnde Lebenswärme
Stärkt das Qi der Mitte: Durchfall, Entkräftung, Cholera, Brechdurchfall –
Stärkt Qi: Kalter Schweiß auf der Stirn, Blässe, Schwäche, Kreislaufschwäche, scherzhafte Menstruation, nach unten ziehend in Kombination mit Erbrechen –
Stützt Herz-Qi: Kreislaufschwäche, Asthma cardiale, Ohnmacht, Kollaps, Schwindel bei niedrigem Blutdruck mit Schweiß
Verabreichung:YIN bis neutral D6-D12
Quellen/ Literatur
Chinesische Medizin und Homöopathie Dr. Andrea-Mercedes Riegel; Touch for Health: Jon F. Thie u. Matthew Thie